ÄrzteTag

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00:00:00: Music.

00:00:13: Herzlich willkommen zum ÄrzteTag dem Podcast der Ärztezeitung mein Name ist Wolfgang pfannenberg ich bin Chefredakteur der Ärzte Zeitung Springer Medizin.

00:00:22: Und heute spreche ich mit dr Josef Schuster dem Präsidenten des Zentralrats der Juden.

00:00:28: Tänzer im Hauptberuf niedergelassener Internist in Würzburg ist und das immerhin schon seit 1988 ich grüße Sie ganz herzlich Doktor Schuster.

00:00:38: Grüße Sie Herr van den Berg ja die Berichterstattung über covid-19.

00:00:43: Ist und bleibt natürlich beherrschendes Thema in den Medien dabei richtet sich der Fokus immer mehr auf die beiden großen Fragen nämlich wann werden Lockerungen für Schulen Kitas und für das öffentliche Leben beschlossen

00:00:55: und natürlich die zweite große Frage und wann gibt es endlich den Impfstoff gegen dieses Virus zugegeben drängende Fragen.

00:01:02: Die am Ende die Politik eine Antwort geben muss

00:01:05: aber lesen wir aber auch fest dass in der medialen Begleitung das ein oder andere Thema auf der Strecke bleibt und eben nicht die die ganz große Aufmerksamkeit

00:01:14: bekommt aber denke ich an den 8. Mai 1945 dem Tag der Befreiung von Nazideutschland und die Zeit die dann folgte und genau darüber möchte ich heute mit meinem Gast sprechen aber

00:01:26: lieber Doktor Schuster zunächst auch

00:01:28: an Sie die Frage was hat das Virus mit ihrer Praxis gemacht leben sie mit ihren Mitarbeiterinnen noch im Ausnahmezustand oder spüren Sie so etwas wie eine vorsichtige Rückkehr zur Normalität.

00:01:43: Also im Ausnahmezustand haben wir eigentlich nie gelebt die Praxis war abgesehen von einer langfristig vorher geplanten Urlaubswoche die ganze.

00:01:53: Geöffnet bietet und und und hat auch die ganze Zeit das ganze Spektrum angeboten was auffiel ist.

00:01:59: Das von Seiten der Patientin eine gewisse ja vorsichtige Distanzierung da war das heißt im Klartext ist war in der Praxis

00:02:07: deutlich ruhiger

00:02:09: wie wir es gewohnt sind Patienten haben auch Termine abgesagt oder verschoben und da habe ich wiederum das Gefühl dass wir hier langsam wieder zu einer Normalität zurückkehren

00:02:19: ja lieber Doktor Schüssel lassen Sie mich ja

00:02:21: daran gerade anschließend an den fachinternisten der sich überwiegend in seiner Praxis mit den Themen Gastroenterologie und Kardiologie beschäftigt haben vielleicht zu viele Patienten aus Sorge vor Ansteckung mit covid-19 einen zu großen Bogen und ihre Praxis gemacht was raten sie denen mit Blick

00:02:41: auf Vorsorge und insbesondere auf den chronisch Kranken etwa mit einer Herzinsuffizienz oder mit einem Blutdruck das sind ja immerhin Millionen.

00:02:50: Patienten die davon betroffen sind

00:02:53: wie kann die Situation natürlich jetzt nur von Astra Bayerischen 16 denn hier gibt es auch unterschiedliche Regelung in verschiedenen Bundesländern hier in Bayern gibt es ja ganz klar die Anweisung und die Situation des Patienten mit Verdacht auf covid-19 Infektionen sich direkt über die 100 1600.

00:03:11: Seine melden sollen und nicht ohne vorige anrufen in egal welche Praxis kommen sollen

00:03:20: das halt daran halten sich auch die Patienten insoweit ist eine Gel sehe ich überhaupt keine Gefährdung einer Arztpraxis.

00:03:26: Egal welche Arztpraxis auch derzeit aufzusuchen vielmehr habe ich die Sorge dass durch nicht aufsuchen von 1.

00:03:35: Durch Vermeiden von Kontrolluntersuchungen die sicherlich zu häufig geboten werden Erkrankungen verschleppt werden.

00:03:42: Hätten vielleicht dann auch tatsächlich zu spät erkannt werden.

00:03:47: Lassen Sie uns vielleicht das Thema wechseln wenn Sie den aktuell ziemlich hektischen und verrückten Praxisalltag Revue passieren lassen bleibt da eigentlich noch Zeit für Erinnerung.

00:03:59: Ich denke dabei ist besondere an die vielen Veranstaltung auch rund um den JOM haschoa

00:04:05: im jüdischen Gedenktag für Millionen Holocaust Toten im April die zum Teil ja wie wir auch aus dem Medien gesehen haben abgesagt oder nur ein kleiner oder kleiner Runde stattfinden konnten.

00:04:16: Ist eigentlich fast genau umgekehrt Leben im Praxisalltag sind Termine jetzt viele Termine entweder abgesagt worden oder virtuell ins Netzer Sorge verlegt worden also

00:04:30: online zur Verfügung gestellt worden und damit fallen Fahrt und Reisezeiten weg so dass letztendlich das Ganze vom Zeitphänomen her etwas großzügiger war als man es sonst hat wenn man ein bisschen von Termin zu Termin hätte.

00:04:46: Rückblick mir

00:04:48: klar werde ich in ihrer Vita ihr Großvater und der Vater sind 1937 verhaftet und zunächst in

00:04:57: den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald inhaftiert worden

00:05:01: mit der Auflage Deutschland zu verlassen sind sie nach Palästina emigriert die selbst sind Jahrgang 54 in Haifa geboren und dann mit den Eltern zwei Jahre nach ihrer Geburt 56 nach Deutschland zurückgekehrt haben dass ihre Eltern irgendwann einmal ihnen gegenüber begründet.

00:05:19: Ich war nie in der Familie irgendein Geheimnis diese meine Eltern hatten über eigentlich prima überhaupt nicht Überlegung nach Deutschland ist zurückzukehren mein Vater hatte sich auch beruflich in Israel dann etabliert aber.

00:05:33: Mein Großvater meine Großeltern

00:05:35: ADAC Bad Brückenau stammten und dort Grundbesitz hatten haben sich diesen Grundbesitz nach dem Ende des dritten Reiches wieder restituieren lassen

00:05:47: mein Großvater hatte in den 50er Jahren diesen Grundbesitz.

00:05:51: Von Israel aus verwaltet die müssen in die 50er Jahre zurückdenken es gab Brief und es gab Telefon es gab kein Fax und du gar kein Internet.

00:06:01: Das heißt das war alles ein bisschen kompliziert und der Verwalter den Erfort eingesetzt hatte na ja der hatte auch wohl ganz gut eigene wirtschaftliche Überlegungen

00:06:11: das war wiederum der Grund dass meine Großeltern ein Großvater insbesondere im Alter von über 80 sich entschloss nach Deutschland zurückzukehren

00:06:20: dann wiederum meine Eltern sagten sie können ihren betagten Eltern Schwiegereltern nicht alleine zurückkehren lassen

00:06:27: wieso kam die Geschichte dass die Familie wieder nach Deutschland gezogen ist das wurde mir gegenüber auch jeweils zufällig als unproblematisch so kommuniziert.

00:06:39: Ich glaube da.

00:06:40: Zu muss man sagen dass ihre Tradition ihre Familientradition das habe ich irgendwo gelesen bis weit ins 16. jahrhundert sogar glaube ich ins Frankenland zurückführt und in Solingen.

00:06:51: Ja geht führte sehr lange also über 450 Jahre zurück man muss es korrekterweise sagen in den fränkisch hessischen Rene Frank ist hessischer Grenzgebiet also von Brückenau nach Hessen

00:07:02: Großvater rein Sterbfritz geboren das sind 20 km aber das war dann schon Hessen also in diesem Bereich.

00:07:08: Nass ist es einen großen Schritt nach vorne gehen sie machen Abitur in Würzburg studieren Medizin dort machen Ihren Facharzt und gehen schließlich in die Praxis

00:07:18: parallel engagieren sie sich in den jüdischen Verbänden und werden Ende der 90er Jahre zum Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Würzburg gewählt.

00:07:27: Ganz in der Tradition des Vaters.

00:07:29: Und schließlich im November 2014 während man sie an die Spitze des Zentralrats in diesem vielen Jahren und die die dann noch folgten ist ja immer wieder auch über das Thema Erinnerungskultur gesprochen worden sind den Worten aus ihrer Sicht harten gefolgt.

00:07:45: Definitiv ja wir stehen heute hier in einer ganz anderen Situation als wir noch zu Beginn der 90er Jahre standen.

00:07:53: Denke das spielt eine entscheidende Rolle mit dass insbesondere auch von Täter Seite von den Familien in der Täter Seite her.

00:08:03: Man nun offener zu dem Thema steht bereit ist sich auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

00:08:10: Es ist nicht nur so dass wir heute kein kaum mehr Holocaust-Überlebende haben aus biologischen Gründen.

00:08:18: Die gleiche Situation gilt natürlich auch für die Täter Generation wenn Sie den Blick auf ihre eigene Zukunft richten so spricht der Ärzteschaft

00:08:27: ist es der Ärzteschaft gelungen das Thema in den 75 Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges aufzuarbeiten.

00:08:35: Also hier war es auch so dass zur nächste doch eine ganze Reihe von Jahrzehnten Stillschweigen herstellen

00:08:41: man sprach nicht drüber man wollte auch kaum darüber reden weil auch und das muss man auch bei der Ärzteschaft zu sehen auch Mandatsträger auch in der ärztlichen Selbstverwaltung wenn man da ein bisschen genauer Geburt hätte

00:08:57: eigene Verwicklungen hätten nicht verbergen können die Zeit ändert hier etwas und wer Leben ist gerade in den let's

00:09:05: in 20 Jahren das sowohl von der Ärzteschaft als aber auch von ärztlichen Berufsverbänden bewusst dieses Thema angegangen wird ich denke das ist auch wichtig

00:09:18: denn nur wenn man das auch erfasst was geschehen ist und wie es geschehen ist gibt es eine Möglichkeit so etwas für die Zukunft zu verhindern,

00:09:27: Luke in dem Kontext und in Vorbereitung auf unser Gespräch habe ich natürlich nur mal so ein bisschen recherchiert und bin darüber so eignete gestolpert wie die Geschichte 2018.

00:09:38: Wo wir auch von unserer Seite noch mal an das Thema Grafeneck auf der Schwäbischen Alb darüber berichtet haben wo wir die Landesärztekammer in Baden-Württemberg an diese Untaten.

00:09:49: Mit einer Gedenktafel

00:09:50: erinnert hatte nur zur Erinnerung dort war so einer von sechs Reichswald ersten Tötungsanstalten im Jahr 1940 auch eröffnet worden in denen über dann.

00:10:03: Insgesamt also in dieser in Grafenegg über 10.000 Leute ums Leben kam und 70.000 Menschen insgesamt dann wenn man alle sechs Tötungsanstalten zusammen nimmt und in diesem Kontext viel auf der Begriff des gnadentod

00:10:17: Ärzte waren da mutmaßlich diejenigen die Treiber gewesen

00:10:22: ist da die Institution die Kammer ihrer Verantwortung gerecht geworden so spät nach so vielen Jahren auf 75 Jahren erst darauf zu reagieren.

00:10:33: Ich denke das hätte tatsächlich viel früher passieren müssen aber wirklich tatsächlich besser spät als nie und dass dieses jetzt geschehen ist das sollte man doch positiv werden ich glaube es bringt hier nichts für den Anführungszeichen nach zu tarocken und zu sagen hätte alles viel früher sein sollen

00:10:51: umso wichtiger halte ich es aber nicht einfach mit einer Tafel bewenden zu lassen sondern die Erinnerung an solche Geschehnisse auch aktiv wach zu halten.

00:11:02: Megaman diesen Tagen auch über das Thema Alt Rehse in der erste Zeitung berichtet einem auf den Mecklenburg damals eine Führerschule Anfang der 30er Jahre erworben

00:11:14: und ja wie soll mir das kurz beschreiben wo es eher zum strammen Nazis geformt werden sollten

00:11:19: das Who-is-Who der damaligen Führung hat sich doch die Klinke in die Hand gegeben Himmler und andere waren darfst halt durch Warendorf gewesen Bormann war dort gewesen und auch hier meine Frage kann man diese

00:11:31: anfängliche Sprachlosigkeit wirklich entschuldigen und sagt man dann besser spät als nie.

00:11:39: Es bringt einfach nichts jetzt zu diskutieren warum wurde jahrzehntelang nichts gemacht damit ist tatsächlich heute glaube ich keinem geholfen Erklärungsmuster warum es so ist einige habe ich schon angedeutet

00:11:51: besser spät als nie ja aber aktuell erlebe ich auch gerade was alt-rehse angeht es gibt ja konz.

00:11:58: Zielt in Alt Rehse auch eine Fortbildungszentrum zu schaffen auch und gerade unter dem Aspekt des historischen Rück.

00:12:07: Für die Ärzteschaft das gestaltet sich aber wie ich das hier im Kino habe ein wenig zäh und da hätte ich ein bisschen mehr.

00:12:15: Unterstützung auch seitens der Ärzte kann man mir auch.

00:12:20: Sie haben eben davon gesprochen dass in den letzten 20 Jahren hier von Seiten der Ärzteschaft intensiviert worden sind die Bemühungen auch diese Zeit aufzuarbeiten spontan fällt mir dabei einfallen mir dabei

00:12:33: ärzte Tage ein etwa 1989 in Berlin wo es nach Ausstellung gegeben hat zu Medizin in der Weimarer Republik und im Dritten Reich an Nürnberg kann ich mich gut erinnern 2012 hier ging es um den approbationsentzug der jüdischen Ärztinnen und Ärzte 1938 viele Kammern haben hier durchaus nach

00:12:52: gelegt war die Umsetzung adäquat aus ihrer Sicht insbesondere freue ich mich dass auch viele der

00:13:02: Berufsvereinigungen ich denke hier an die Chirurgen ich denke im internistischen Bereich die Kardiologen

00:13:08: um einige zu nennen auch ihre eigene Geschichte im Nationalsozialismus entsprechend intensiv aufgearbeitet haben sei es in Buchform sei seine Ausstellungen.

00:13:17: Ja insbesondere sie sprechen ist gerade an die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin hat dazu ja auch eine sehr große Ausstellung im Rahmen des Internisten Kongress 2015 Oh auch veranstaltet wo

00:13:29: dieses Thema

00:13:30: aufgegriffen wurde wer seiner Zeit sich wie verantwortlich gemacht hat lasst uns vielleicht einen Blick auf heute werfen wir sehen eine wachsende Gefahr von rechts gegen Judith was würden Sie sagen ist das schon eine ernsthafte Bedrohung.

00:13:43: Für Juden stellt sich die Situation insbesondere in den letzten Monaten ja doch verändert da ich habe insbesondere nach dem Attentat.

00:13:53: Auf die Synagoge in Halle.

00:13:56: Deutliche Verunsicherung in der jüdischen Gemeinschaft der beobachtet die Frage kann man gefahrlos jüdische Gotteshäuser.

00:14:04: Eine Synagoge besuchen oder kann man das nicht das sind schon Ereignisse die jüdisches Leben.

00:14:12: In Deutschland ja nachhaltig beeinflussen wenn auch hier das muss man klar sagen die Politik.

00:14:18: Richtig gehandelt hat indem sie aß Sicherheitsvorkehrungen an jüdischen Einrichtung und verstärkt hat und damit auch entsprechendes Sicherheitsgefühl wieder erzeugen konnte

00:14:30: RDR Schuster wie in anderen Schichten der Gesellschaft gibt es auch innerhalb der Ärzteschaft Rechte strömen machen die ihnen sorgen.

00:14:36: Die machen mir Sorgen und ich muss ehrlich sagen dass es für mich eigentlich unverständlich ist wenn ich auch aktuell erlebe dass er.

00:14:45: Dir eigentlich der Menschlichkeit dem Menschen gegenüber verpflichtet sind als Mandatsträger auch in Lokal

00:14:54: Parlamenten kandidieren und dann auch gewählt werden aufgrund ihres Vertrauens den die Bevölkerung oder Teile der Bevölkerung in sie setzen wenn es hier Ärzte Vertreter gibt

00:15:06: AFD AFD kandidieren ist mir das unverständlich,

00:15:13: aus ihrer Standesorganisation heraus die Pflicht haben gegen dich nur

00:15:19: will ich sagen faschistische Tendenzen in unserer Gesellschaft anzugehen sie dann in dieser Hinsicht nicht sogar ein Stück weit auch Aufklärer

00:15:28: und edukat Uhren gegenüber ihren Patienten sie haben es eben selbst angesprochen.

00:15:34: Der Hinweis auf die Genfer Deklaration Zitat feierlich mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen Zitat Ende.

00:15:42: Dann antworte ich jetzt mal mit einer Gegenfrage.

00:15:45: Die das wort Kollege fällt mir dann wirklich schwer in dem Zusammenhang und sage ich auch die Ärzte die sich im Dritten Reich.

00:15:53: Den Nationalsozialisten angedient haben.

00:15:57: Unter was hier geschehen ist dich weitaus Witz aber nicht nach Auschwitz wissen wir alle.

00:16:04: Den anderes Gedankengut hatten die diese hehren Ziele wohl nicht vor Augen haben heute alle Ärzte dann diese hehren Ziele vor Augen?

00:16:15: Das müssen noch unbeantwortet so im Raum stehen lassen aber sehr feucht vollkommen recht.

00:16:20: Das Fahrgestell an anderer Stelle dr Schuster sagen sie wir haben uns in Deutschland viel zu gemütlich eingerichtet

00:16:30: bisschen Antisemitismus ein bisschen Rassismus ein bisschen Islamfeindlichkeit.

00:16:35: Alles nicht so tragisch alles nicht so schlimm die Taten in der jüngsten Vergangenheit sie haben es selbst eben angesprochen der Messerangriff in Berlin im Oktober am 4. Oktober der Anschlag in Halle.

00:16:46: Einige Tage später sprechen ja da eine deutliche Sprache verharmlosen wir ja in Phänomen.

00:16:53: Die Frage ist WER was heißt wir faktis.

00:16:57: Viele der Meinung sind ich bin nicht jedes mich stört nicht Antisemitismus ich bin vom Aussehen her.

00:17:05: Unauffällig also deutsche aus ich bin kein Muslim also was soll mit das alles für mich ich lehn mich bequem zurück.

00:17:13: Was vielen leider nicht klar ist das bei all diesen Angriffen auch von Antisemitismus ist ja gar nicht prinzipiell um die Frage geht ob das für Juden ein Problem ist.

00:17:23: Antisemitismus Rassismus auch Islamfeindlichkeit sind alles Phänomene die sich gegen unsere demokratische Grundordnung richten.

00:17:32: Das ist der entscheidende Punkt und der geht sehr wohl alle an und hier muss man aufpassen dass man sich nicht

00:17:38: zu bequem macht der letzte Frage sind erst vor wenigen Wochen in den deutschen Ethikrat berufen worden wir welchen Erwartungen gehen Sie an dieser Aufgabe heran.

00:17:50: Das war konkret am 30. April die Erwartungen sind natürlich dass sie mich dieses Gremium ne.

00:17:56: In was es ist aber die Arbeit in diesem Gremium nicht kenne etwas schwer zu beurteilen Erfahrungen habe ich durch Tätigkeiten der zentralen Ethikkommission.

00:18:06: Bei der Bundesärztekammer in der hier eine ganze Reihe von Jahren Mitglied war diese Aufgabe gehe ich daran einfach.

00:18:13: Mit einerseits zur medizinischen Sachverstand aber auch mit Grundsätzen mit jüdischen ethischen Grundsätze.

00:18:21: Und das beide zu verbinden und dann vielleicht auch im Edeka.

00:18:25: Langjähriger niedergelassener Mediziner so ein bisschen die Bodenständigkeit vom akademischen Himmel die friends.

00:18:36: Bestellen ich glaube das sind ganze wichtige.

00:18:39: Ja lieber Herr Schuster wir sind am Ende unseres Gespräch wir halten fest der 8. Mai schon gar nicht einen Tag des Vergessens sondern viel viel mehr einen Tag des Erinnerns wenn wir dazu heute die Chance dann auch genutzt haben daran dass ein bisschen beizutragen bedanke ich mich

00:18:54: ich bin ganz ganz herzlich für dieses Gespräch.

00:18:57: Music.

Über diesen Podcast

ÄrzteTag - der tägliche Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.

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