Warum kommt die Digitalisierung in Arztpraxen nicht voran?
Ständig werde „eine neue E-Health-Sau durchs Dorf getrieben“, polterte Anfang Februar Gilbert Mohr, als aus dem Gesundheitsministerium in Berlin der Entwurf zu einer neuen Verordnung zur Interoperabilität bekannt wurde. Der Leiter der Stabsstelle E-Health der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) beklagte, viele der Anwendungen in der Telematikinfrastruktur (TI), die eigentlich schon längst Routine sein sollten, liefen noch immer nicht rund. Notfalldatenmanagement? E-Medikationsplan? KIM-Dienste, gedacht zur schnellen „Kommunikation im Medizinwesen“? Die Nutzerzahlen bewegten sich nach wie vor in sehr überschaubaren Bereichen. In der heutigen Podcast-Episode erläutert der E-Health-Veteran, der maßgeblich bei der Entwicklung von Vorläuferdiensten wie D2D und KV Connect zur innerärztlichen Kommunikation beteiligt war, woran es hängt, dass die Nutzerzahlen der neuen Dienste nicht durch die Decke gehen, und was die Ärzte noch brauchen, um die medizinischen Dienste der TI für sich und für Patienten gewinnbringend zu nutzen.
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