DAK-Chef: „Das Prinzip Brechstange hat bei der Digitalisierung nicht funktioniert“
„Der Digital-Frust bei Ärzten ist enorm“, so lässt sich der jüngste Digitalisierungsreport der DAK überschreiben, aber auch das am Freitag veröffentlichte KBV-Praxisbarometer. Für DAK-Chef Andreas Storm ist unter anderem das vom ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gewählte Prinzip „Brechstange“ eine der Ursachen dafür. Und die fehlende Praxistauglichkeit mancher Anwendung, kritisiert Storm im „ÄrzteTag“-Podcast. Wie etwa das E-Rezept, das nur 42 Mal getestet wurde.
Storm fordert, wie zuletzt auch der KBV-Vorstand in der „Ärzte Zeitung“, eine Bestandsaufnahme der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dazu gehört für ihn auch eine Telematikinfrastruktur, die von einer staatlichen Stelle betrieben wird und durch Steuermittel finanziert wird. Auch Vorschläge nach Steuermitteln für die Digitalisierung unterstützt er – und schlägt ein Praxis-Modernisierungsgesetz vor.
Foto: Porträt: DAK-Gesundheit | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com
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