Wie können Privatpraxen der Inflation trotzen, Dr. Ems?
Seit vielen Jahren kein Anstieg des Punktwertes in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), und doch gibt es in der Privatmedizin nach wie vor einen erklecklichen Mehrumsatz bei vergleichbaren Leistungen, den Ärztinnen und Ärzte mit Privatpatienten erzielen. Das sagen zumindest die Zahlen der Privaten Krankenversicherung (PKV).
Für Privatärzte ist es zuletzt dennoch schwerer geworden, die Praxisüberschüsse zu halten, berichtet der in einer Hausarztpraxis mit insgesamt fünf Ärzten niedergelassene Allgemeinmediziner Dr. Thomas Ems im „ÄrzteTag“-Podcast. Der Geschäftsführer des Privatärztlichen Bundesverbandes (PBV) erläutert, mit welcher Strategie er seine Praxis auf Kurs hält. Maßnahmen, die Praxisorganisation zu verbessern und dadurch Ressourcen effizienter zu nutzen, sei eine Möglichkeit; Personalkosten zu senken, sei dagegen im Wettbewerb um gutes Personal nicht machbar.
Ein vollständiger Ausgleich der Inflation sei insgesamt kaum zu schaffen, so Ems weiter, hier liege die große Hoffnung auf einer neuen GOÄ, „eine der wichtigsten Maßnahmen, die wir als PBV unterstützen“, sagt Ems, allein schon als Statement zugunsten der Privatmedizin und auch, um mehr Rechtssicherheit bei der Abrechnung mit Analogziffern zu erreichen.
Auch zu Strategien, wie seine Praxis bei den schlecht bewerteten Gesprächsleistungen noch auf ihre Kosten kommt, und warum die Privatmedizin nicht nur eine Medizin für gut situierte Patienten sein muss, nimmt der PBV-Geschäftsführer im „ÄrzteTag“ Stellung.
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