Warum braucht es den Fragebogen zur Suizidprävention für Hausarztpraxen?
In der aktuellen Diskussion um die ärztliche Suizidassistenz wird der Ruf nach mehr Suizidprävention laut. Auch in der Hausarztpraxis? Carolin Haas, M.Sc. Psychologie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin des LMU-Klinikums München, sieht hier besonders gute Chancen für die Suizidprävention.
Internationale Studien zeigten nämlich: Die Hälfte derer, die einen Suizid begehen, habe in den vier Wochen zuvor Ärztinnen und Ärzte der Primärversorgung aufgesucht. Allerdings sprächen die Betroffenen das Thema eher selten von sich aus an, wie Haas beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde in Berlin berichtete.
Genau aus diesem Grund arbeitet sie an einem Fragebogen, der Hausärztinnen und Hausärzte dabei unterstützen soll, das Thema anzusprechen. Für die Fragebogenentwicklung hat sich Haas Ärztinnen und Ärzte wie auch Patientinnen und Patienten mit ins Boot geholt – sie hatten zum Beispiel Einfluss auf den Aufbau des Bogens. In dieser Episode des ÄrzteTag-Podcasts erläutert sie, wie weit sie ist und was diesen Fragebogen noch auszeichnet. (Dauer: 19:38 Minuten)
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