Um wie viel Kilogramm Bürokratie müssten Ärzte entlastet werden, Herr Müller?
Wie verhalten sich Freiheit und Verantwortung für Ärzte zueinander, und was hat das Ganze mit der ärztlichen Selbstverwaltung zu tun? Beim 127. Deutschen Ärztetag hat Verfassungsrichter und Ex-Ministerpräsident des Saarlandes Peter Müller einen viel beachteten Vortrag über Freiberuflichkeit von Ärztinnen und Ärzten gehalten. Im Podcast „ÄrzteTag vor Ort“ äußert sich Müller dazu, wo die Grenzen der ärztlichen Freiheit liegen und welche Verpflichtungen Freiberufler – egal ob in Anstellung oder selbstständig – übernehmen, die ihre Berufsausübung bestimmen.
Die ärztliche Selbstverwaltung sei ein schönes Beispiel für das Prinzip der Subsidiarität, betont Müller im Gespräch. Der Staat überlasse da, wo es möglich ist, die Verantwortung anderen Organisationen oder Individuum. Dazu passe auch der Deutsche Ärztetag als oberstes Beschlussgremium der Ärztinnen und Ärzte ohne direkte Bindungswirkung der Beschlüsse. Auch seine Einschätzung zur Bürokratieentlastung der Ärzte gibt Müller im Podcast ab – und dazu, ob und, wenn ja, wie Bürokratie in Kilogramm gemessen werden könnte.
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