Wie machen Sie den „rassistischen Wahnsinn“ von 1938 in Ihrer Ausstellung greifbar?
Im Jahr 1938 wurde den jüdischen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland die Approbation entzogen – wenige Monate später weiteten die Nationalsozialisten diese Verordnung auch auf Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker aus.
Die hohen Opferzahlen übersetzen Dr. Hansjörg Ebell und Ursula Ebell in ihrer Ausstellung „Fegt alle hinweg“ in persönliche Lebensgeschichten. So könnten die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung besser verstehen, was für ein „rassistischer Wahnsinn“ dieser Approbationsentzug war, erklärt Dr. Ebell, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, im „ÄrzteTag“-Podcast.
Die zahlreichen Porträts jüdischer Ärzte aus Bayern wurden im Jahr 2008 erstmals gezeigt. Nun wurde die Ausstellung durch eine Initiative der Ärztekammer Nordrhein um weitere Porträts von Ärzten aus Nordrhein erweitert und anlässlich des 127. Deutschen Ärztetags in der Alten Synagoge Essen präsentiert. (Dauer: 10:52 Minuten)
Erratum: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir von einer Initiative der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein gesprochen. Tatsächlich war dies falsch, es handelt sich um eine Initiative der Ärztekammer Nordrhein.
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