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Sechs Monate nach dem Erdbeben: Wie geht es den Menschen in der Türkei, Dr. Fröschl?

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Vor sechs Monaten erschütterten mehrere Erdbeben den Süden der Türkei und den Norden Syriens. Mindestens 50.000 Menschen in der Türkei und 6.000 Menschen in Syrien starben aufgrund der Erdbeben. Doch die Auswirkungen des Naturereignisses werden auch weiterhin die Gesundheit der Menschen in den betroffenen Gebieten beeinflussen. „Der Schaden ist nicht behoben“, erinnert Dr. Günther Fröschl, Vorstandsmitglied bei „Ärzte der Welt“, im „ÄrzteTag“-Podcast. Er war kurz nach den Beben für einige Wochen in Antakya in der Region Hatay und steht nun im engen Austausch mit den Helferinnen und Helfern vor Ort.

Die Bedingungen in den stadtnahen Gebieten seien zwar deutlich besser als noch vor sechs Monaten – Viele lebten mittlerweile immerhin in „Containerstädten“ mit einer geregelten Frisch- und Abwasserversorgung – doch gerade für die Bewohner ländlicher Gebiete, habe sich wenig verändert. „Entlegenere Ortschaften werden durch die groß angelegten Hilfsstrukturen der Türken nicht erreicht“, schildert Fröschl. Daher kümmere sich die türkische Sektion von „Ärzte der Welt“ mit mobilen Einsatzteams um diese Menschen.

Mit Blick auf die vergangenen Monate gibt Fröschl an, stark enttäuscht von der Berichterstattung zum Erdbeben zu sein. „Die Aufmerksamkeit ist international rasant schnell zurückgegangen.“ (Dauer: 29:37 Minuten)


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Über diesen Podcast

ÄrzteTag - der tägliche Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.

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