Was wir von Braunbären zur Thromboembolie-Prophylaxe lernen können
Immobilität gilt gemeinhin als transienter Risikofaktor für venöse Thromboembolien (VTE). So einfach ist es aber nicht: Denn wenn Braunbären Winterschlaf halten und dadurch deutlich immobilisiert sind, haben sie ein deutlich erniedrigtes VTE-Risiko. Dasselbe betrifft auf Menschen zu, etwa nach einer Lähmung durch eine Rückenmarksverletzung. Das hat ein Münchner Forscherteam mit internationaler Beteiligung – unter den Probanden schwedische Braunbären – herausgefunden und am 13. April dieses Jahres publiziert (Science 2023; 380 [6641]: 178–187).
Für ihre Forschung haben der Arbeitsgruppenleiter Privatdozent Dr. Tobias Petzold und zwei der drei Erstautoren, die Dres. Manuela Thienel und Johannes Müller-Reif, am 19. Oktober den Galenus-von-Pergamon-Preis in der Kategorie Grundlagenforschung erhalten. Wie sie dem auf die Schliche gekommen sind und was hinter dem Hitzeschutzprotein 47 (HSP47) steckt, erzählen sie im „ÄrzteTag“-Podcast.
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