Wird die Praxis um die Ecke wirklich zum Relikt, Frau Dr. Reis-Berkowicz?
Die Tonlage der KBV-Vorstandsmitglieder und vieler weiterer Wortmeldungen bei der KBV-Vertreterversammlung am Montag in Mainz lag eindeutig in der Höhe „kämpferisch“. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung sieht sich offenbar in der aktuellen Reformdebatte in der Defensive. Warum das so ist, das erläutert die Vorsitzende der KBV-Vertreterversammlung Dr. Petra Reis-Berkowicz im Podcast „ÄrzteTag vor Ort“.
Das Gesundheitswesen befinde sich in einer „Transformationsphase“, die Regierung arbeite auf ein anderes Gesundheitssystem hin, so die Hausärztin zur Begründung der kämpferischen Töne.
Im Gespräch führt sie aus, wie die Entbudgetierung und die Erleichterungen bei den Regressen auf der einen Seite und die zunehmenden Möglichkeiten für Krankenhäuser, ambulante Leistungen anzubieten, auf der anderen Seite auf die Versorgung wirken werden. Stellung nimmt die VV-Vorsitzende auch dazu, warum sie die Ärzteschaft in der Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einig sieht und was dazu getan wird, dass die Untaten aus der Nazizeit nicht in Vergessenheit geraten. Nicht zuletzt äußert sich Reis-Berkowicz dazu, was die geplante Schließung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin bedeutet und warum die Erstellung der Nationalen Versorgungsleitlinien weiterhin in ärztlicher Hand bleiben sollte.
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