ÄrzteTag

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Warum ab 60 die Schmerzen anders werden

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Schmerz ist eines der häufigsten geriatrischen Syndrome und dennoch wird es bei Patienten ab etwa 60 Jahren zunehmend schwierig mit der richtigen Diagnose. Daher steht dieses Thema neben dem Aspekt der individualisierte Therapie in diesem Jahr prominent auf der Agenda des Deutschen Schmerz- und Palliativtags. Dieser findet zwar in diesem Jahr komplett online statt – so wie viele andere Kongresse aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch. Das hat aber durchaus auch seine Vorteile, wie Dr. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) und Leiter des Regionalen Schmerzzentrums Kevelaer im Gespräch erläutert. Dabei erzählt er außerdem, worauf es ihm bei der Therapie von älteren Patienten ankommt und wann bestimmte Analgetika trotz einer möglichen Erhöhung des Sturzrisikos durchaus Sinn machen können.

Warum sollte jeder Urlauber in Quarantäne, Herr Böhm?

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Der Ingolstädter Hausarzt Dr. Anton Böhm warnt vor einer zweiten Corona-Welle durch Urlaubsheimkehrer. Er bezeichnet das Testen direkt nach der Ankunft im Heimatland als "Augenauswischerei". Denn ein Infizierter kann noch asymptomatisch sein. Der PCR-Test auf SARS-CoV-2 würde dann falsch-negativ ausfallen.

In einem offenen Brief an Bayern Ministerpräsidenten Markus Söder verlangt der Allgemeinmediziner, der auch Stadtrat ist, "dass alle Rückkehrer aus dem Urlaub oder arbeitsbedingtem Auslandsaufenthalt" mindestens fünf Tage in Quarantäne gehen. Erst danach sollte auf das Coronavirus getestet werden.

Böhm sagt: "Wir in unserem Hausarztzentren in Ingolstadt werden uns ab sofort weigern, bei Irgendjemandem vor dem fünften Tag nach Verlassen des Risikogebiets eine solche nahezu sinnlose Untersuchung durchzuführen, geschweige denn zu bestätigen."

Wie sieht die ärztliche Fortbildung nach Corona aus, Herr Mühlenfeld?

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Über 100 Fortbildungen für Ärzte und Medizinische Fachangestellte (MFA) veranstaltet das IHF, das Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband, jedes Jahr. Doch im März kam der Lockdown und zig Präsenztermine mussten ausfallen.

In dieser Episode sprechen wir mit dem IHF-Vorsitzenden und Bremer Hausarzt Dr. Hans-Michael Mühlenfeld über die Stornokosten der Tagungshotels, über den schnellen Umstieg auf virtuelle, digitale Fortbildungsformate und darüber, wie sich die Akzeptanz gewandelt hat.

Wir reden auch über die practica, den großen Fortbildungskongress, der Ende Oktober in Bad Orb stattfinden soll. Wie werden die Teilnehmer dort geschützt? Und wird es das traditionelle berufspolitische Oktoberfest und die lauschigen Abende an der Bar geben können?

Vermischen sich im Herbst die Corona-Pandemie und die Grippewelle?

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Heute werfen wir mit DEGAM-Vizepräsidentin Prof. Eva Hummers einen Blick in die Corona-Glaskugel: Wie wird wohl eine mögliche zweite Corona-Welle im Herbst aussehen, gibt es den befürchteten perfekten Sturm aus COVID-19 und Influenza? Ein Gespräch über kreative Praxislösungen, warum ein „one fits all“-Satz nicht funktioniert – und warum Keime gerne Straßenbahn fahre.

Virologe zum Streit über Corona-Maßnahmen: „Das ist Kindergartenniveau!“

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Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit sagt: „Der alleinige Blick durch die virologisch-epidemiologische Brille war falsch.“ Im „ÄrzteTag“ kritisiert er Falschaussagen eines SPD-Politikers, den Streit auf „Kindergartenniveau“ und die Rolle der Leopoldina. Aber er sieht auch viel Gutes – und hat eine Liebeserklärung.

Wie sich nach Corona das Medizinstudium ändern könnte

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In der Corona-Pandemie war auch für die Medizinstudierenden in Deutschland vieles anders. In manchen Unikliniken war Lehre am Krankenbett tabu, in anderen Regionen hingegen wurden die angehenden Mediziner dankend als helfende Hände eingebunden.

In der „ÄrzteTag“-Episode reden wir mit Christian Wolfram über das „Corona-Sommersemester“. Der Student der Humanmedizin an der Uni Leipzig ist Vorsitzender des Ausschusses Medizinstudierende im Hartmannbund. Je nach Fakultät haben seine Kommilitonen ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht, sagt er.

Für ihn ist aber klar: Nach Corona muss sich das Medizinstudium ändern. Nicht nur digitaler muss es werden. Was sich aus seiner und der Sicht seiner Kommilitonen ändern muss, das erzählt im „ÄrzteTag“.

"60 Prozent brauchen die Corona-App" – Wie aussagekräftig ist dieser Wert?

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Etwa 60 Prozent aller Smartphone-Nutzer müssten die Corona-Warn-App einsetzen, dann bekämen wir die Pandemie in den Griff. Diese Zahl wird oft kolportiert, nur stimmt dieser Grenzwert auch?

Darüber reden wir in dieser "ÄrzteTag"-Episode mit der Münchner Statistikerin Katharina Schüller. Sie ist Mitautorin der "Unstatistik des Monats" und hat sich jüngst auch mit der Entstehung dieses Grenzwertes auseinandergesetzt.

Und welche Aussagekraft haben Modellierungen überhaupt? Katharina Schüller hat im Gespräch eine Checkliste zum kritischen Lesen von Studien. Und sie hat vier Fragen formuliert, die jeder Datenforscher sich vor einer Studie stellen sollte. Bei der Interpretation aber, bei den maßgeblichen Entscheidungskriterien, "da kann mir keine Statistik der Welt helfen", sagt sie.

Warum wirbt die zweitgrößte Krankenkasse nicht mehr auf Facebook, Herr Bock?

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Die Barmer, Deutschlands zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse, hat die komplette Werbung auf Facebook und Instagram gestoppt. Der Marketingchef der Kasse, Christian Bock, erklärt in dieser Episode vom "ÄrzteTag", warum die BARMER sich dazu entschieden hat. Und was das mit Rassismus, "Fake News", Mobbing und Hassbotschaften zu tun hat.

Er redet darüber, warum Solidarität als Grundfeste einer Krankenkasse diesen Schritt geradezu geboten hat. Und an welcher Stelle die Kasse wiederum politisch neutral bleiben muss.

„Wir müssen die Kindermedizin vom Primat der Ökonomie befreien!“

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Die Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland leidet: Viele Krankenhäuser sind baufällig, die Abteilungen halten sich oft nur mit Spenden über Wasser. Wegen der komplexen Fälle ist das Fach für die Kliniken ein Defizitgeschäft, die DRG-Erlöse sind nicht kostendeckend. Und immer wieder müssen Häuser wegen eines Mangels an spezialisierten Pflegekräften Betten blockieren – was zu bedrohlichen Engpässen führen kann.

In dieser "ÄrzteTag"-Episode reden wir mit Professor Dominik Schneider über die Krise der Kinder- und Jugendmedizin. Der Direktor der Direktor der Kinderklinik am Klinikum Dortmund ist auch im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.

Er sagt, dass er Fan von Borussia Dortmund ist, erklärt uns, was seine baufällige Klinik mit der Bürgschaft für Schalke 04 zu tun hat. Und wir reden darüber, warum er die DRG abzuschaffen für "nicht zielführend" hält.

"Söders Corona-Testkonzept ist kein Konzept!"

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In Bayern soll sich jeder auf eine Coronavirus-Infektion testen lassen dürfen – auf Kosten des Steuerzahlers. So hat es jüngst die Landesregierung beschlossen. Die Tests soll die KV gewährleisten, doch just hat sie mangels Auslastung Testzentren geschlossen. Nun müssen die niedergelassenen Hausärzte ran.

Angeblich haben die mit den Tests keinen Aufwand. "Da kann ich nur lachen!", sagt Dr. Hannes Blankenfeld in dieser "ÄrzteTag"-Episode. Denn das kommt zum Praxisalltag noch hinzu. Und wenn es durch viele Sommerurlaube wieder neue Cluster gibt, würden die Praxen mit Menschen überflutet, die sich testen lassen wollen. "Söders Testskonzept ist kein Konzept", sagt er. Warum? Das erzählt er im "ÄrzteTag" – und schlägt Alternativen vor.

Gemeinsam mit anderen Kollegen hat Blankenfeld sich an Politiker im Freistaat gewandt und eine Petition gestartet. Sie fordern: "Redet mit uns!"

Über diesen Podcast

ÄrzteTag - der Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.

von und mit Ärzte Zeitung

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