ÄrzteTag

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Wie pflegebedürftigen Senioren ein Klinikaufenthalt erspart werden könnte

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Mit dem Innovationsfonds werden bundesweit Projekte gefördert, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen und dabei die sektorale Aufteilung des Gesundheitswesens – unter anderen in Kliniken, niedergelassene Ärzte, Pflegeeinrichtungen – überwinden sollen. Ein solches über vier Jahre mit rund 15 Millionen Euro gefördertes Projekt ist das ganz frisch gestartete Projekt Optimal@NRW: Es zielt auf die optimierte Akutversorgung geriatrischer Patienten, denn die Zahl der Menschen über 65 Jahren, die pflegebedürftig sind, wächst stetig. Ihre medizinische Versorgung soll daher künftig ein telemedizinisches Kooperationsnetzwerk über Sektorengrenzen hinweg verbessern – das rund um die Uhr aktiv ist. Was genau hinter dem Projekt steckt und wie damit konkret älteren, vor allem pflegebedürftigen Patienten geholfen werden soll, das erläutert im Gespräch Dr. Jörg Christian Brokmann. Er ist Leiter der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Aachen und Koordinator des Projekts.

Das harte Ringen um eine Nationale Demenzstrategie

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat vergangene Woche den offiziellen Startschuss für die „Nationale Demenzstrategie“ gegeben. Mit dieser Strategie verpflichten sich die beteiligten Akteure auf Maßnahmen, die das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verbessern sollen – und zwar in jedem Stadium der Krankheit. Das geht los beim ersten Hausbesuch, wenn die Diagnose vorliegt, über die ärztliche Versorgung und die psychosoziale Beratung inklusive der Angehörigen sowie die Pflege in schweren Stadien der Krankheit bis hin zur würdigen Sterbebegleitung. Und auch Haus- und Fachärzte sollen bei der Versorgung von Demenzkranken stärker unterstützt werden, etwa indem „professionelle Netzwerke“ für Demenzkranke – bestehend aus Ärzten, Pflegeheimen und Pflegediensten – finanziell stärker unterstützten und ausgebaut werden.
Erarbeitet wurde die Strategie, die 27 Ziele und Unterziele mit 162 konkreten Einzelmaßnahmen umfasst, unter Federführung des Bundesfamilienministeriums und des Bundesgesundheitsministeriums und unter dem Co-Vorsitz der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Daneben waren ebenfalls das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Länder, Verbände der Pflege und des Gesundheitswesens, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft involviert.
Im Podcast-Gespräch erzählt Monika Kaus, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, wie schwer es mitunter war, alle Akteure und ihre Interessen unter einen Hut zu bekommen, was bei der Strategie dennoch fehlt und wie nun den schönen Worten echte Taten folgen sollen.

Wie der Impfpass voll digital wird – und was das Ärzten nutzt

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Die ePA ist auf dem Weg, wenn auch noch abstrakt. Das interdisziplinäre Team von ImpfDocNE will den Impfpass voll digitalisieren und hat eine Software entwickelt, die Arzt und Patient dessen Impfstatus detailliert zeigt. In dieser Episode reden wir mit Dr. Hans-Jürgen Schrörs über ImpfDocNE. Gemeinsam klopfen wir ab, welches Team dahinter steckt, wie die Anbindung in die Praxissoftware das Praxisteam unterstützen kann und warum eine dezentrale Speicherung der Daten die beste Lösung für die ePA ist. Und was sage ich eigentlich meinem Patienten, wenn der sein Handy mit den Impfdaten verliert?

Warum der Weg zu "mehr Qualität in Kliniken" so kompliziert ist

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Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement sind im Krankenhaus wie auch in der Arztpraxis zwei grundlegende – und auch selbstverständliche – Aspekte, um die Patientenversorgung sicher zu gestalten. Doch es macht sich unter den Ärzten Unmut breit. Für die Qualitätssicherung sei mittlerweile ein zu hoher bürokratischer Aufwand nötig, der im Missverhältnis zum potenziellen Nutzen für die Patientenversorgung stehe, beklagte jüngst die Bundesärztekammer in einem Memorandum.
Was genau die Ärzteschaft verärgert, erläutert im Podcast Dr. Susanne Johna. Sie ist Oberärztin am Sankt Josefs-Hospital in Rüdesheim und seit 2016 im Vorstand der Bundesärztekammer, wo sie im Ausschuss Qualitätssicherung mitwirkt. Im Gespräch geht sie auch auf die Qualitätsoffensive im Krankenhausstrukturgesetz und die planungsrelevanten Qualitätsindikatoren ein, die das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen erarbeitet, und warum dieses Instrument mitunter mehr Sand als Öl in die Klinikabläufe bringt – Dabei gebe es oft eine relativ einfache Lösung.

Wie lässt sich eine faire Aufgabenverteilung in der Pandemie erreichen?

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Privat versicherte Patienten sind häufig gern gesehene Patienten in den Praxen, weil sie im Vergleich zu Kassenpatienten in vielen Fällen für dieselbe Leistung ein deutlich höheres Honorar einbringen. Gerade in der Corona-Pandemie, nach der ersten Welle, ist die Branche von Ärzten immer wieder an den Pranger gestellt worden: Sie habe sich nicht angemessen beteiligt an den Pandemiekosten, hieß es und heißt es bis heute immer wieder – vor allem von KV-Vertretern.
Dahinter steckt der uralte Konflikt im dualen System, inwieweit die privaten Krankenversicherungen (PKV) an Infrastrukturkosten im Gesundheitswesen zu beteiligen wären, die für gesetzlich Versicherte wie für privat Krankenversicherte vorgehalten werden. Im Podcast erläutert Dr. Florian Reuther, Verbandsdirektor der Privaten Krankenversicherungen seine Auffassung, dass sich PKV-Unternehmen durchaus an den Pandemiekosten beteiligt haben und wo etwa die Hygienepauschalen für den Aufwand in Praxen greifen oder telemedizinische Abrechnungsmöglichkeiten. Außerdem gibt er einen Ausblick auf die geplante neue GOÄ.

Was Demenzpatienten mitten im Leben hält

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Alljährlich am 21. September ist Weltalzheimertag. Dieses Jahr steht der Tag in Deutschland unter dem Motto „Demenz – wir müssen reden!“. Doch das ist leichter gesagt als getan. Noch immer ist die Krankheit ein Tabu – auch wenn Demenzen inzwischen zu den häufigsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im höheren Alter gehören und über eine Million Senioren in Deutschland betroffen sind. So fällt es vielen Familienmitgliedern sehr schwer, den Betroffenen auf merkliche Veränderungen seiner geistigen Leistungen anzusprechen, aus Sorge, ihn zu verletzen. Selbst einem Arzt gegenüber wird das Thema oft nur vorsichtig und verklemmt angesprochen. Der Erkrankte selbst verschließt häufig die Augen vor seiner zunehmenden Vergesslichkeit oder entwickelt Kompensationsmechanismen. Wertvolle Zeit geht so verloren, denn es ist nachgewiesen: Je früher ein Betroffener mit Gedächtnistraining, mit Gesprächen und Aktivitätsprogrammen mitten im Leben gehalten wird, desto besser kann das Fortschreiten einer Demenzerkrankung zumindest verzögert und die Lebensqualität erhalten werden. Und eine heilende medikamentöse Therapie lässt ja leider nach wie vor auf sich warten.
Was sich mit bestimmten aktivierenden Maßnahmen erreichen lässt, welche Rolle eine Selbsterhaltungstherapie dabei spielt und wann Medikamente helfen und wann nicht lässt, erläutert im Podcast Dr. Jürgen Herzog. Er ist Chefarzt an der Schön Klinik München-Schwabing, die einen Schwerpunkt Neurologie hat, zu der auch eine Tagesklinik für Demenz gehört.

Dr. Matthias Jöllenbeck - ein Arzt pfeift Bundesliga

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Am Freitag (18.9.) wird die neue Saison in den Fußball-Bundesligen angepfiffen – u.a. von Dr. Matthias Jöllenbeck, der die Zweitliga-Partie Jahn Regenburg gegen 1. FC Nürnberg leiten wird. Im „ÄrzteTag“-Podcast spricht er über sein Leben als Klinikarzt und Bundesliga-Schiedsrichter.

Über diesen Podcast

ÄrzteTag - der Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.

von und mit Ärzte Zeitung

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